Bizarre und weniger bizarre Filme und eine Lesung im ganz besonderen Ambiente!

Vier fulminante Auftritte mit dem noch ziemlich neuen schwäbischen Kabarett-Programm sind geschafft, in Spraitbach auf der Ostalb kamen 150 Leute und haben die Kulturhalle gerockt.

Viel Spaß in Spraitbach… Fotos: Evelyn Magiera

Für das Theater der Altstadt in Stuttgart gibt es noch Karten für den 22.11., jetzt noch gute Plätze sichern, bevor sie weg sind!

Kartenlink:
https://theater-der-altstadt.reservix.de/p/reservix/event/1966503

Die letzte Chance für eine Lesung aus den Romanen „Chaos in Cornwall“ und „Ein Cottage in Cornwall“ bietet sich morgen Abend in einem ganz speziellen Ambiente, nämlich bei der Glasmalerei Gaisser & Fieber in Esslingen, mitten in der Werkstatt. Es gibt Getränke, Häppchen, Lesung – und all das garantiert doch schon einmal einen richtig schönen Abend! Tickets gibt es auch noch an der Abendkasse, Beginn ist um 19.30 Uhr, und wer einen Eindruck bekommen will, hat hier Gelegenheit dazu:

Adresse: Werkstatt von Gaiser & Fieber, Glasmalerei & Glasgestaltung (Martinstr. 21 – 23, 73728 Esslingen)

A triangle of sadness ist vor einigen Tagen in den Kinos angelaufen. Der Film erzählt – wobei Erzählen fast zu viel gesagt ist – stellt in den Mittelpunkt eine Influencerin und ihren Freund Carl, die auf eine Luxus-Kreuzfahrt eingeladen werden. Die bitterböse Satire beschäftigt sich mit Reichtum, Geld, Macht, Kommunismus und Kapitalismus und dem schnellen Umkippen der Machtstrukturen, wenn sich die Umstände ändern und plötzlich die einstigen Underdogs die Herrschaft übernehmen… Lustig ist der Film nicht, eher zynisch, das Ende ist offen, lohnenswert allzumal nicht zuletzt wegen der guten Schauspieler – und es wird ziemlich viel gekotzt. Das hat mich daran erinnert, dass sich der Silberburg-Verlag vor knapp 15 Jahren darüber beschwert hat, dass in „Laugenweckle zum Frühstück“ zu viel gekotzt wird, aber das nur am Rande…

Noch bis 30.10. ist in der Arte-Mediathek der grandiose Film „Barbara“ zu sehen. Lustig ist auch der nicht gerade, er erzählt von der Ärztin Barbara Wolff, die in der DDR in Konflikt mit der Stasi gerät und zur Bestrafung an ein Provinzkrankenhaus versetzt wird. Ihr Kollege André muss sie bespitzeln, hat aber gleichzeitig ein nicht nur kollegiales Interesse an ihr. Barbara traut niemandem und plant die Flucht zu Ihrem westdeutschen Freund. Doch dann kommt alles anders als gedacht… Ein spannender, gleichzeitig bedrückender Film mit einer großartigen Nina Hoss in der Titelrolle. Ronald Zehrfeld ist hier als André weitaus mehr gefordert als in den mittelmäßigen Verfilmungen der Dengler-Romane. Die ständige Überwachung, die Angst, die Allmacht der Stasi und das Ausgeliefertsein, man spürt das alles sehr deutlich in diesem Film. Wer die DDR nicht (mehr) kennt, bekommt hier einen sehr persönlichen Eindruck, wie das Leben für diejenigen aussah, die in Konflikt mit dem System gerieten.

Ach, und natürlich noch die Auflösung, was ein „triangle of sadness“, also ein Dreieck der Traurigkeit bedeutet – bei einem Casting wird Carl, der als Modell arbeitet, aufgefordert, doch sein „triangle of sadness“ zu glätten – seine sorgenumwölkte Stirn.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s