Rückblick, Ausblick, Filmtipp

Viel passiert, alles schön! So ließen sich die letzten Wochen kurz und knapp zusammenfassen. Aber halt, stopp, noch ist das Jahr nicht vorbei!

Für Kurzentschlossene gibt es aufgrund der großen Nachfrage am Samstag die letzte, ja die wirklich allerletzte Führung „Auf den Spuren von Pipeline Praetorius!“ Diese Tour wird nächstes Jahr nicht mehr angeboten (ist jedoch als private Tour buchbar über das Kontaktformular). Letzten Samstag waren wir mit 28 Pipeline-Fans unterwegs – sehr sportliche Gruppengröße. Diesen Samstag wird es entspannter, wer noch buchen möchte: Die Tour findet von 14-16 Uhr im Stuttgarter Westen statt, alle weiteren Infos hier!

Noch zwei letzte Chancen gibt es, schwäbisches Kabarett mit Elisabeth Kabatek zu erleben. Morgen, an Nikolausi, in Balingen in der Mediothek, und am 13. Dezember im Glasperlenspiel in Asperg die große Show mit Musik von Ilona Nowak! Alle Termine hier:

http://www.e-kabatek.de/termine/default.htm

Gleich noch der Ausblick aufs neue Jahr: Am 6. Januar gibt es zum Ausklang der Weihnachtsferien Kabarett mit Ilona in Gemmrigheim. UND NUR NOCH 2 Karten!!! für den Fernsehturmauftritt am Montag, 3. März, hier heißt es also, gaaaanz schnell zuschlagen! Karten unter
https://leonhardts-stuttgart.de/produkt/kulturm-veranstaltungsreihe/

Wer den Fernsehturm verpasst hat, am 15. Mai treten wir wieder im Renitenz-Theater auf – ein super Weihnachtsgeschenk! Der Kartenvorverkauf startet am 15. Dezember. Die Frühjahrsshow wird den Titel tragen „Schwäbisch lieben“, und da stellt sich die Frage: Geht es darum, den Dialekt zu lieben, oder auf Schwäbisch zu lieben? Was eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit ist in einem Dialekt, der sich maximal zu „I mog di“ durchringt… man darf gespannt sein! Und da wir schon beim Thema Schwäbisch sind, der „Duden Schwäbisch – vom Schwätza, Schaffa ond Lacha“ ist für schlappe 14 Euro ein supertolles, kostengünstiges Weihnachtsgeschenk für eingefleischte Schwäbinnen und Schwaben und für Rei’gschmeckte gleichermaßen.

Nun aber zumindest ein kurzer Rückblick auf die letzten Veranstaltungen! Toll war es in Heuchlingen beim Duden-Workshop, in Ehingen bei der Lesung aus „Schwäbisch für Engel“, in Bopfingen beim Kabarett, in Wimsheim beim Kabarett, und natürlich vor allem bei der Duden-Präsentation in Cannstatt, als Benefiz für den Verein „Just Human.“ 590,60 Euro kamen als Spenden zusammen, darüber haben wir uns riesig gefreut. Herzlichen Dank allen, die gespendet haben! Hier ein kleiner Fotorückblick (alle Fotos Klaus Wagner):

Katja Walterscheid und Elka Edelkott begrüßen die Gäste im Bezirksrathaus

Zum feierlichen Anlass gab’s einen „Buchen“, einen Kuchen mit dem Cover des schwäbischen Duden!

Bernd-Marcel Löffler, Bezirksvorsteher von Bad Cannstatt, outet sich und seine Frau bei der Begrüßung als Kabatek-Fan

Aussprache, Grammatik, falsche Freunde…

Der krönende Abschluss: alle zusammen singen „Uff dr Schwäbsche Eisebahne“ in der EU-Version (ja, die gibt’s) mit Dudelsack-Begleitung. Schräg und schön! Danke an Sabine Essinger am Dudelsack!

Und wer noch eine Alternative sucht zum Weihnachtsgeschenk, der könnte sich an der Weihnachtsspendenaktion von „Just Human“ beteiligen. Das Motto lautet „Licht-Orte in dunklen Zeiten.“

Außerdem sind Katja und Elka für den Ehrenamtspreis der „Stuttgarter Zeitung“ nominiert! Zitat vom 10. November 2024 (Entscheidung fällt erst 2025):

Elka Edelkott und Katja Walterscheid haben den Verein Just Human gegründet, der Menschen in Afrika, in Afghanistan, in der Ukraine, in Griechenland, Italien, Belgien und auch hierzulande unterstützt. Unter den 20 Projekten des Vereins sind zum Beispiel Hilfen für Geflüchtete in griechischen Lagern, ein Schutzhaus für Frauen und Kinder in Athen, die Unterstützung von LSBTTIQ-Geflüchteten sowie medizinische Hilfe für Schwerkranke in Sierra Leone.

Zum Abschluss noch zwei Filmtipps aus der Arte-Mediathek: Da ist zum einen der Film „The Conversation“ mit Gene Hackmann, den man auf Deutsch oder Englisch anschauen kann (auf Deutsch, „Der Dialog“). Ein Frühwerk (1974) von Francis Ford Coppola, das nichts gemein hat mit seinen späteren Blockbustern. Der Abhörspezialist Harry erhält einen Auftrag, der ihn befürchten lässt, dass er zu einem Mord führt. Ein großartiger, ungemein atmosphärischer, fantastisch gefilmter Thriller, der im Vergleich zu heutigen Filmen ein fast quälend langsames Tempo an den Tag legt und trotzdem vor Spannung schier nicht zu ertragen ist. Aus heutiger Sicht ist die Abhörtechnik museumsreif, das tut dem Film aber keinen Abbruch. Die Wendung am Schluss ist überraschend und genial. Zweiter Tipp, die italienische Mafiaserie „Die Mafia mordet nur im Sommer.“ Obwohl, geht es eigentlich um die Mafia? Eigentlich ist dies eine coming-of-age-Geschichte. Salvatore ist unsterblich verliebt in seine neue Mitschülerin Alice, doch alle Strategien, die ihm die Erwachsenen empfehlen, um Alices Herz zu erobern, gehen schief. Die Geschichte spielt im Palermo der 70er Jahre, und allein schon Salvatores durchgeknallte italienische Familie (halbwüchsige Schwester, die in einen Hippie verknallt ist, hysterische Mutter, chaotischer Vater, Macho-Onkel) ist es wert, die Serie anzusehen. Und dann ist da die Mafia. Immer präsent, manchmal bedrohlich im Hintergrund, manchmal Teil der Geschichte der Familie. Eine Serie, die mit großer Leichtigkeit sehr viel Dramatisches abhandelt und in Italien eingeschlagen hat wie eine Bombe. Eine Superalternative zu „kleiner Lord“ und „3 Nüsse für Aschenbrödel!“

Der Blog wünscht allen Leserinnen und Lesern eine schöne Adventszeit!

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