Spontan zu Dinkelacker, und wie war’s bei der Premiere von „Gussie“ im Theater der Altstadt?

Morgen Abend ist Elisabeth Kabatek zu Gast beim Stammtisch des Vereins Schwäbische Mundart in der Brauereigaststätte Dinkelacker, Spontangäste willkommen!

Viermal im Jahr veranstaltet der Verein Schwäbische Mund.art einen Stammtisch mit Gästen in der Brauereigaststätte Dinkelacker (19 Uhr, Tübinger Str. 46, 70178 Stuttgart) Der Eintritt ist frei. Um ein großzügiges Hutgeld wird gebeten. Der Abend ist offen für alle, die kommen mögen, man muss kein Vereinsmitglied sein, jede/r ist willkommen, wenn es gleich zwei Bücher im Doppelpack gibt: „Schwäbisch für Engel“ und der „Duden Schwäbisch“ – das wird eine echte Herausforderung, das in einen Abend mit begrenzter Zeit zu packen! Wer noch spontan kommen mag, ist herzlich eingeladen!

Einen tollen Vormittag hatten wir am Sonntag in Weilimdorf – mit 120 Besucherinnen und Besuchern war es pickepackevoll beim „Kabarett mit Kabatek“, natürlich auch mit Ilona Nowak. Danke an die Stadtteilbücherei Weilimdorf und den Kulturkreis Weilimdorf, die uns zum zweitenmal eingeladen haben! Besonders amüsiert haben sich die Seniors vom Obsthof Hörnle in Weilimdorf, weil der nämlich im Programm vorkommt. Ausverkauft ist das schwäbische Kabarett am 3. März auf dem Fernsehturm, aber für den Samstag, 5. April bei den „Galgenstricken“ in Esslingen ist jetzt der Kartenvorverkauf freigeschaltet, auf der schicken neuen Homepage! Kartenlink hier:

https://kabarettdergalgenstricke.de/kalender/swabian-housewives

Genauso schön war es in Herrenberg-Kayh in der Kelter letzten Freitag bei der Lesung aus „Schwäbisch für Engel“, veranstaltet von der VHS Herrenberg und der Buchhandlung Schäufele in Herrenberg. Da bekam ich wieder einige schöne neue Anekdoten zu hören, zum Beispiel folgende: Eine ältere Dame erzählte, sie sei als junge Frau bei einem begehrten Junggesellen zum Geburtstag eingeladen gewesen. Sie war noch nicht richtig durch die Tür, als der Vater des jungen Mannes zu ihr sagte: „Was hosch? Was kannsch? Wer bisch?“ Tja, die Schwaben! Eine andere Frau erzählte, sie habe ihren Zukünftigen bei ihrem Vater vorgestellt, und der fragte sie, „Wo isch au der her?“ Als sie antwortete, „Aus Bochum“, meinte der Vater, „Koi Wonder verstand I den net!“. Kulturelle Konflikte rund ums Schwäbische, ein unendliches Thema! Weitere Lesungen gibt es am 4. April in Weil im Schönbuch und am 11. April in Weissach bei der „Ladies Night!“

And now to something completely different. Am Samstag hatte im Theater der Altstadt das Stück „Ach Gussie!“ Premiere. Recherchiert, getextet und inszeniert vom Intendanten Christof Küster, der Susanne Heydenreich im Herbst abgelöst hat, erzählt es die hochspannende Geschichte von Auguste Adenauer, der Frau von Konrad Adenauer, von 1933 bis zum Ende des 2. Weltkriegs. Eine Geschichte von Verfolgung, Leid, und auch Verrat – ein sehr tragischer Verrat. Um ihre Töchter zu schützen, gab Auguste Adenauer das Versteck ihres Mannes preis und von diesem Trauma erholte sie sich nie. Gespickt mit historischen Details erzählt es eine bis jetzt kaum bekannte Geschichte, brisanter und bedrohlicher denn je angesichts der Wahlen am nächsten Sonntag, die der AfD 21 Prozent bescheren könnten. Möge es anders kommen! Das sehenswerte Stück hat nur einen großen Haken, es ist viel zu ausführlich und zu lang. Aber wer sich einlässt darauf, erlebt einen sehr sehenswerten Theaterabend!

Alle Termine hier:

https://www.e-kabatek.de/termine/default.htm


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