Kann man auf Schwäbisch über die Liebe reden? Mann (und Frau) kann. Die Premiere von „Schwäbisch lieben“ hat’s bewiesen!

Natürlich waren wir mega aufgeregt. Nicht nur, ob bei unserem Abend im Renitenz-Theater im Stuttgart bei der Premiere von „Schwäbisch lieben!“ alles klappt. Auch, ob das Publikum mitziehen würde bei unserer Suche nach der schönsten Liebeserklärung, dem schönsten Kosewort oder dem schönsten Kompliment auf Schwäbisch. Doch das Publikum hat alles gegeben und nach der Pause hatten wir fast 30 Zettel mit Vorschlägen im Körble! Unglaublich! Per Applausometer wurden dann ein Gewinner und eine Gewinnerin ermittelt. Leider kann ich hier nicht verkünden, was gewonnen hat. Wir wollen das ja noch ein paarmal spielen! Auf jeden Fall war es sehr, sehr lustig! Am Ende waren wir überwältigt von den tollen Rückmeldungen, eine Besucherin hinterließ uns diesen goldigen Zettel:

Vielen Dank ans Renitenz, an das tolle Publikum und alle, die uns weiter empfehlen (hoffentlich!), denn wir würden das Programm gerne im ganzen Ländle rauf- und runterspielen!
Viel Spaß hatten wir vor der Vorstellung in der Garderobe mit meinem Friseur Edwin Spreizer, der extra zum Stylen kam, da haben wir uns doch sehr VIP gefühlt! Danke, Edwin!



Zur Entspannung gab’s dann einen Kinobesuch. Man muss die Filme von Steven Soderbergh mögen – ich mag sie. Der hat Ocean’s Eleven etc. gemacht, aber die Reihe hat mir gar nicht so gefallen – nach wie vor finde ich, dass „Out of Sight“ von 1998 einer seiner besten Filme ist. Da sind J’Lo als Polizistin und George Clooney als Gangster zusammen in einem Kofferraum eingesperrt, was zu sehr komischen Dialogen führt. Aktuell läuft Soderberghs neuester Film „Black Bag“ im Kino. Darin spielen Cate Blanchett und Michael Fassbender ein Agentenpaar. George Woodhouse muss einen Maulwurf finden, der natürlich den Weltfrieden bedroht, und auch seine Frau Cathryn gehört zu den Verdächtigen. Das ist ein bisschen James Bond, sehr viel Agatha Christie und viele Screwball-Dialoge in der Tradition von Cary Grant. Am Anfang und am Ende des Films gibt es jeweils ein Dinner mit allen Verdächtigen, und wie Hercule Poirot bei Agatha Christie lockt George mit seinen Fragen alle aus der Reserve. Dass alle seine Kolleginnen und Kollegen irgendetwas zu verbergen haben, was aber auch privater Natur sein kann, bleiben alle bis zum Schluss verdächtig. Ein Film, der mit wenig Gewalt auskommt, und trotzdem einen spannenden Thriller liefert. Wenn man’s mag! „Black Bag“ ist übrigens das Codewort dafür, dass etwas zwischen den Agenten geheim bleiben muss. Wie überhaupt sehr viele absurde Abkürzungen, die überhaupt nichts bedeuten, dem ganzen Film ziemlich viel Selbstironie verleihen.
Spannend wird es hoffentlich auch am 5. Juni in Weilimdorf, denn da startet der erste und hoffentlich nicht letzte schwäbische Quizabend bei WeilWein in Weilimdorf! Eine Mischung aus Kabarett und Quiz, man kann sich alleine oder im Team anmelden und dann wird der Cleverle-Preis verliehen! Mehr Infos unter weilwein. Bitte unbedingt anmelden!
Diesen Samstag bin ich beim Weltladen in Gerlingen zu Gast, um fair gehandelte Produkte anzupreisen. Es gibt auch Bücher und man kann einfach zum Schwätzen vorbeikommen von 10.30 Uhr – 13 Uhr. Und am 4. Juni gibt es die vorerst letzte Lesung zu „Schwäbisch für Engel“ in Remshalden, auf Einladung der Landfrauen. Ich hoffe, wir sehen uns bei einer dieser Gelegenheiten! Alle Termine hier:
https://www.e-kabatek.de/termine/default.htm
Und nicht vergessen, ich bin jetzt auch auf Inschda ond Facebook…