Auf Hooge gibt es Tante Maier und Tote Tanten. Sie haben nicht viel miteinander zu tun.
Tote Tante ist heiße Schokolade mit Sahne und Rum und schmeckt verboten lecker, wie ich gestern Abend nach meiner Lesung im Blauen Pesel feststellen konnte. Tante Meier dagegen ist das Klo, das auf Hooge auch schonmal so aussehen kann:
Das mit der Tante Meier habe ich von Hartmut gelernt. Hartmut ist waschechter Hooger, arbeitet im Gemeindebüro und am Anleger, und er hält fabelhafte Vorträge über Hooge und die anderen Halligen, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte, wenn man auf Hooge ist. Darin ist auch das Plattdeutsche ein Thema. Wenn Hartmut mit anderen echten Hoogern telefoniert, verstehe ich kein Wort. Ein paar Begriffe aus dem Vortrag hat er mir aufgeschrieben und ich habe einen begrenzt intelligenten Text daraus gebastelt:
Im Schapptüch wäre ich am Anleger falsch angezogen, wenn ich Tante Meier mit dem Leuwagen putze. Zur Belohnung gibt’s Friesenschnitte mit Slackermaschü.
Schapptüch – Abendgarderobe
Leuwagen – Schrubber
Slackermaschü – Schlagsahne
Und eine Friesenschnitte ist natürlich ein Stück Kuchen, und nicht etwa ein Hooger mit besonders viel Sex-Appeal.
Das schönste Wort zum Schluss:
Isenbohnpohlopundohldreier – Schrankenwärter.
Isenbohnpohlopundohldreier – dafür brauchts unbedingt eine Lautschrift oder noch besser: eine Hörprobe – um dem Zungenbrechen vorzubeugen!